Wer Kaffee liebt, der will auch an heißen Sommertagen nicht darauf verzichten, kalte Kaffeespezialitäten erleben in der warmen Jahreshälfte immer wieder einen echten Hype.
An einer Vielfalt kaffeehaltiger Erfrischungsgetränken mangelt es daher in keinem Supermarkt. Doch auch wenn die Getränke erfrischend wirken, sind sie häufig dennoch keine Leichtgewichte.
Viele kalte Kaffeegetränke sind Zuckerbomben
Aus diesem Grund mahnt die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern beim Konsum von Eiskaffee und Co. zu Vorsicht. Vor allem koffeinhaltige Erfrischungsgetränke direkt aus der Kühlung haben es nicht selten ordentlich in sich – und das leider nicht nur geschmackstechnisch.
Kalte Kaffeegetränke haben einen mindestens so hohen Koffeingehalt wie eine normale Tasse Kaffee und können damit ordentlich aufpeitschen – vor allem, wenn man sie als Durstlöscher trinkt.
Das aber ist nicht der größte Kritikpunkt der Verbraucherschützer. Sie warnen stattdessen vor den Getränken vor allem als ungesunde Kalorienfallen.
Die Hauptbestandteile der Cold Coffees sind nämlich nicht nur Kaffee und Milch, sondern grundsätzlich auch Zucker.
48 Gramm Zucker fand die Verbraucherzentrale laut Nährwerttabelle in einer 400 Milliliter Flasche Kaffeegetränk. Das entspricht 16 Stückchen Würfelzucker.
Zutaten genau studieren
Je nach Getränkeart kann der Zuckergehalt selbstverständlich variieren. Außerdem hängt die Gesamtenergiemenge der Getränke natürlich auch davon ab, wie viel Kaffeegetränk in den Bechern enthalten ist. Bei einer Stichprobe der Verbraucherzentrale reichte die Spannweite von 190 bis 400 Milliliter.
In jedem Fall macht es aber Sinn, sich einen Blick auf die Nährstofftabelle anzugewöhnen, wo der Zuckergehalt der Coffeedrinks angegeben werden muss.
Aber: Selbst eine zuckerärmere Variante muss leider noch lange nicht gesund sein. Denn gerade für den Fall, dass auf künstliche Süßstoffe gesetzt wurde, ist für die Gesundheit wenig gewonnen. Darüber hinaus enthalten viele Kaffeegetränke aus der Kühltheke außerdem noch reichlich Zusatzstoffe.
Der Verbaucherschutz fand zum Beispiel häufig Verdickungsmittel wie Carrageen sowie Emulgatoren, modifizierte Stärke und Säureregulatoren in den Drinks – fragwürdige künstliche Ergänzungen also, die mit einem frisch aufgebrühten Kaffee nur noch wenig zu tun haben.
Larissa Hellmund
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