Diät-Untersuchung: Abnehmen mit negativ-kalorienhaltigen Lebensmitteln?

Negativ-kalorienhaltige Lebensmittel – Mythos oder Wahrheit?

Lebensmittel wie zum Beispiel Sellerie, sollen angeblich beim Verzehr mehr Kalorien verbrennen, als das Nahrungsmittel selbst eigentlich hat. Dieser Effekt entsteht dadurch, dass bei der Verdauung eine höhere Menge an Kalorien verbraucht wird, als das enthaltene Essen hergibt. Ist das ein Diät-Mythos oder ein probates Mittel zum Abnehmen, negativ-kalorienhaltige Lebensmittel zu essen.

Wissenschaftler der University of Alabama sind dem Mythos in einer aktuellen Studie nachgegangen. Ihre Ergebnisse wurden im englischsprachigem Fachjournal BioRxiv veröffentlicht.

Der Irrglaube faseriger Nahrungsmittel

Viele Diätassistenten vertreten die Theorie, dass faserige Nahrungsmittel wie zum Beispiel Sellerie, Salat, Grapefruit, Gurken und Broccoli mehr Kalorien bei der Verdauung verbrennen, als sie eigentlich haben.

Studie

Obwohl Experten dazu raten, diese Strategie zum Abnehmen zu verwenden, haben Forschende der University of Alabama nun anhand einer wissenschaftlichen tierexperimentellen Studie aufgeklärt, dass durch den Verzehr von Sellerie nicht mehr Kalorien verbrannt werden, als das eigentliche Nahrungsmittel tatsächlich hat. Negativ-kalorienhaltige Lebensmittel, die mehr Kalorien während der Verdauung verbrennen, als sie eigentlich liefern, bleiben demnach ein Mythos.

Vergangene Publikationen

In der Vergangenheit entlarvte die Academy of Nutrition & Dietics in einer Veröffentlichung über das Thema Stoffwechsel bereits die Idee von Nahrungsmitteln mit negativer Kalorienzufuhr. Grundsätzlich ist der Körper bei der Verdauung von Lebensmitteln ziemlich effizient. Tatsächlich verbrauchen Sie nur etwa 5 bis 15 Prozent Ihrer täglichen Kalorien, um Mahlzeiten zu verdauen. Sellerie zu essen bedeutet nicht, dass Sie dadurch in ein Kaloriendefizit geraten.

Fazit

Am Ende soll das Ergebnis der Studie nicht bedeuten, dass Sie keine faserigen Lebensmittel mehr verzehren sollten. Im Gegenteil, es bleibt eher empfehlenswert die Ernährung umzustellen und viel Obst und Gemüse zu integrieren. (fm)

Quelle: Den ganzen Artikel lesen