Apotheker bereiten sich auf Protestmarsch vor

Der von den drei Nachwuchsapothekern Maria Zoschke,Maximilian Wilke und Dr. Joachim Schrot geplante Protestmarsch nimmt Formen an.Die drei Pharmazeuten hatten die Demo kürzlich offiziell angemeldet, um für denErhalt der Apotheken vor Ort und gegen zu viel Einfluss internationalerGroßkonzerne auf das deutsche Gesundheitswesen zu protestieren. Nun gibt es dieersten Plakate der Kampagne. Immer mehr Apotheker sagen zu und hängen die PR-Posterin ihren Apotheken auf.

Die Intensivierung des EU-Vertragsverletzungsverfahrens gabden Anlass: Die drei jungen Apotheker Maria Zoschke, Maximilian Wilke und Dr.Joachim Schrot wollten ein Zeichen setzen. Kurzerhand schlossen sie sichzusammen, definierten wichtige Aussagen ihrer Kampagne und meldeten ganzoffiziell einen Protestmarsch in Berlin-Mitte an. Mittlerweile stehen dieEckdaten genau fest: Am kommenden Sonntag, dem 24. März 2019, soll es ab 15Uhr am Bahnhof Friedrichstraße (Dorothea-Schlegel-Platz) losgehen. Um 16.30 Uhrist dann eine Abschlussveranstaltung am Brandenburger Tor geplant.

Der spontane Plan der drei Apotheker hat sich imApothekerlager herumgesprochen, der Zuspruch in den sozialen Netzwerken istgroß. Kurzfristig haben die drei neue Accounts auf Facebook und Twittereingerichtet und posten dort regelmäßig neue, ausgefallene Kampagnenmotive: „Apothekeweg = Innenstädte leer = Menschen traurig“, heißt es dort. Oder: „Nicht nurBienen sind wichtig für Menschen. #rettedeineapotheke.“ Und: „Ihr so: Aua. Wirso: Helfi, helfi.“

Inhaltlich richtet sich der Protestmarsch klar gegen weitereDeregulierungen im Apothekenmarkt und gegen den sich daraus ergebenden,wachsenden Einfluss der EU-Versender. In einer Pressemitteilung der dreiApotheker heißt es dazu: „Wir sind drei junge Apotheker und haben große Sorgeum die Zukunft der Apotheken. Wenn das eintritt, was die EU fordert, könnte dasfür tausende Apotheken das Aus bedeuten. Das Nachsehen hätten dann nicht zuletztdie Patienten, denen die Stammapotheke verloren geht.“ DasEU-Notfizierungsverfahren bezeichnen sie als „Auslöser“. Zur Erinnerung: DieEU-Kommission hatte der Bundesregierung eine zweimonatige Frist gesetzt, bisMaßnahmen eingeleitet werden müssen, die zur Aufhebung der Rx-Preisbindung fürEU-Versender führen.

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