Ärzte entfernen Rentner fußballgroßen Tumor – zuvor schickten sie ihn weg

Sieben Stunden dauerte die riskante OP, in der die Ärzte Milton Wingert seinen massiven Halstumor entfernten. Bereits Monate zuvor hatte er sich an ein Krankenhaus gewandt. Doch das weigerte sich, ihn zu operieren.

Einen fußballgroßen Tumor haben Ärzte in New York einem 81-jährigen Rentner entfernt. Wie die "DailyMail" berichtet, war der pensionierte Elektriker schon im Mai in einem anderen Krankenhaus gewesen. Damals diagnostizierten die Ärzte einen noch kleinen, aber bösartigen Tumor an seinem Hals.

In nur sechs Monaten sei der Tumor von da an von der Größe eines Ping-Pong-Balles auf Fußballgröße angewachsen. Am Ende war er mehr als 22 Zentimeter breit. Wingert wurde deshalb wieder im Krankenhaus vorstellig. Doch wie im Mai schickten ihn die Ärzte weg. Zu riskant sei eine Operation.

Doch nun hat sich ein Chirurg in New York bereit erklärt, Wingert von dem Tumor zu befreien und die Operation durchzuführen. Er befürchtete, dass Wingert sonst durch den großen Tumor ersticken könnte.

In Öffentlichkeit hat er Tumor mit Halstuch bedeckt

"Als er den Tumor im Mai bemerkte, hat er sich zunächst nichts dabei gedacht", berichtet Wingerts Bruder Vern gegenüber der "DailyMail". Erst als dieser weiter wuchs, wendete sich Wingert sich an die Ärzte. In der Folge habe er häufig ein Halstuch getragen, um den Tumor zu bedecken, wenn er in der Öffentlichkeit unterwegs war. "Wir sahen, wie Kinder mit dem Finger auf ihn zeigten: Wer ist dieser Typ, was ist mit ihm?", erzählt Vern.

Im September sei der Tumor dann schon so groß wie ein Apfel gewesen. Operieren wollten ihn die Ärzte trotzdem nicht. Der Grund: Die Chirurgen befürchteten, dass sich der Tumor um die Halsschlagader geformt haben könnte. Über diese pumpt das Herz Blut ins Gehirn. Würde die Blutbahn verletzt, wäre Wingert bei der Operation verblutet, heißt es.

Doch überwiesen die Mediziner Wingert daraufhin an Nazir Kahn, Arzt im Mount Sinai Hospital in New York. "Als ich Wingert sah, dachte ich: Er kann so nicht leben, er wird nicht überleben, wenn wir den Tumor nicht entfernen", zitiert ihn die "DailyMail". Es sei der größte Tumor gewesen, den er je gesehen habe.

Lesen Sie auch:

  • Frau bekommt Kind nach Chemotherapie: „Mein Sohn ist mein Wunderkind“
  • Ehepaar trinkt nach Krebs-Diagnose Giftcocktail – Ehefrau wegen Mordes angeklagt

Chemo folgt nach Weihnachten

Nach sieben Stunden im OP, wo der Tumor schließlich erfolgreich entfernt werden konnte, erholt sich der Rentner dem Bericht zufolge nun zuhause. Alles sei gut gegangen. Der Rentner wolle nach Weihnachten mit der Chemotherapie beginnen.

Operation am offenen Herzen: Kontrolle und Schließen des Brustkorbs

FOCUS Online/Glomex Operation am offenen Herzen: Kontrolle und Schließen des Brustkorbs

Quelle: Den ganzen Artikel lesen