Silvester-Traditionen: So feiern andere Länder den Jahreswechsel

Silvester-Traditionen gibt es allein in Deutschland zuhauf. Einige vertilgen um Mitternacht einen süßen Krapfen, andere zünden Wunderkerzen oder lesen beim Bleigießen ihre (vermeintliche) Zukunft.

Aber wusstest du, dass Italienerinnen einem Brauch zufolge in der Silvesternacht rote Unterwäsche tragen? Oder dass man in Argentinien zum Jahreswechsel üblicherweise weiße Kleidung trägt?

Diese sieben Traditionen zum ‘Altjahrestag’ solltest du kennen(lernen):

1. Spanien: Zwölf Weintrauben essen

Bevor die Spanier um Mitternacht mit Schaumwein anstoßen, essen sie Trauben. Aber nicht wahllos, sondern genau nach Plan.

Insgesamt Zwölf Trauben soll man einer Tradition zufolge essen, und zwar eine bei jedem Glockenschlag der Rathausuhr von Madrid.

Wer den Brauch einmal ausprobiert hat, weiß: das ist gar nicht so leicht.

Früher ertönte der Glockenschlag jede Sekunde, inzwischen wurde der Abstand aber auf drei Sekunden erhöht. Wer die Herausforderung meistert, der soll im neuen Jahr Glück haben.

2. Italien: Frauen tragen rote Dessous

Italienerinnen tragen gerne rote Unterwäsche, insbesondere aber zum Jahreswechsel. Die Dessous sollten jedoch neu und im Idealfall nicht selbst gekauft sein, nur dann bringen sie laut Tradition Glück.

Wer zwischen Weihnachten und Neujahr in Italien unterwegs ist, sollte sich also nicht über das breite Angebot an roter Wäsche in den Schaufenstern wundern.

3. Japan: Erst das Haus putzen, dann feiern

Vor der großen Silvestersause steht in Japan in vielen Familien ein großer Hausputz an.

Japanerinnen und Japaner reinigen ihre Wohnungen und Häuser und stoßen erst im Anschluss auf das neue Jahr an – kein Wunder, dass die Menschen dort als besonders fleißig gelten.

4. Schottland: Mit Whisky durch die Stadt ziehen

In Schottland Silvester zu feiern, macht sicher Spaß, denn viele Bürger ziehen durch die Stadt und verbreiten gute Laune.

Mit im Gepäck haben sie neben Whisky traditionell Rosinenbrot und ein Stück Kohle.

Der Sitte zufolge bringen die Passanten Glück, wenn sie in Haus gebeten werden – ein geselliges Volk eben, die Schotten!

5. Brasilien: Weiße Kleidung ist ein Muss

Anstatt im goldenen Paillettenkleid oder schwarzem Hemd (wie oftmals in Deutschland) erscheinen Argentinier ganz in Weiß auf einer Silvesterparty.

Die weiße Kleidung steht nämlich für Reinheit und Frieden im neuen Jahr.

Die Unterwäsche darf hingegen bunt ausfallen, dabei wird fast jeder Farbe eine Bedeutung zugeschrieben.

So symbolisiert z.B. blaue Wäsche Ruhe und Gelassenheit.

6. Argentinien: Dokumente zerreißen und wegwerfen

Die schlecht benotete Hausarbeit, alte Stromrechnungen oder die abgearbeitete To-Do-List: in Argentinien ist es Tradition, alte Dokumente, die im neuen Jahr nicht mehr gebraucht werden, zu zerreißen, und die Papierschnipsel dann aus dem Fenster zu werfen.

Auf die Weise kann man sich zum Jahresbeginn von altem Ballast befreien, heißt es.

7. China: Das Jahr mit offenem Fenster begrüßen

In China werden kurz vor Mitternacht alle Fenster und Türen weit geöffnet, um das neue Jahr ‘hereinzulassen’.

Auch eine witzige Sitte: Damit das Glück auch wirklich seinen Weg ins Haus findet, lassen viele Chinesinnen und Chinesen zudem das Licht in der Neujahrsnacht an.

Julia Poggensee

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