5 Hausmittel im Check: Was hilft wirklich gegen einen Kater?

Der Kopf dröhnt, der Magen spielt verrückt und alles dreht sich – wer morgens mit diesen Anzeichen aufwacht, hat meist einen ziemlich bösen Kater vom ausgelassenen Feiern am Vorabend.

Wenn dieser noch immer tief in den Knochen steckt, versucht man schnellstmöglich alles in die Wege zu leiten, um sich wieder fit zu fühlen.

Kaffee, Katerfrühstück oder die altbewährte Kopfschmerztablette – viele Mittel und Wege versprechen schnelle Abhilfe und tatsächlich gelingt es einigen Hausmitteln sogar wirklich, den lästigen Kater zu lindern.

Wie entsteht ein Kater?

Ein Kater wird hauptsächlich durch die Dehydrierung des Körpers ausgelöst und äußert sich durch Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Konzentrationsstörungen sowie einem allgemeinen Unwohlsein.

Durch übermäßigen Alkoholkonsum trocknet der Körper wortwörtlich aus. Das liegt daran, dass das Hormon Vasopressin gehemmt wird – dieses reguliert den Wasserhaushalt im Körper.

Es sorgt unter anderem dafür, dass die Nieren nur so viel Urin produzieren, wie der Körper abgeben kann. Alkoholische Getränke hemmen jedoch die Ausschüttung dieses Hormons – der Wasserverlust steigt in die Höhe.

Das ist übrigens auch der Grund, warum man bei einem erhöhten Alkoholkonsum so oft zur Toilette muss, einen trockenen Mund bekommt und am nächsten Tag mit Kopfschmerzen aufwacht.

Diese 5 Hausmitteln bekämpfen einen Kater

Wenn der letzte Drink vielleicht doch einer zu viel war und es sich anfühlt, als würde ein Presslufthammer auf der Stirn noch fröhlich weiter feiern, will man sich am liebsten einfach nur im Bett verkriechen.

Einige Hausmittel schaffen es aber trotzdem, dem Kater entgegenzuwirken – und fast jeder hat sie zu Hause.

1. Katerfrühstück

Meist wird empfohlen das Katerfrühstück möglichst deftig, salzig und fettig ausfallen zu lassen. Bei einem schweren Kater ist unsere Leber meist damit beschäftigt den konsumierten Alkohol wieder abzubauen und arbeitet auf Hochtouren.

Zusätzlich ist die Leber aber auch dafür zuständig den Stoffwechsel von Fett, Proteinen und Kohlenhydraten am Laufen zu halten. Bei einem besonders deftigen Katerfrühstück hat das Organ also gleich zwei wichtige Aufgaben.

Um die Leber nicht zu überfordern, sollte nicht übermäßig gegessen, sondern besser Lebensmittel mit einem hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt zu sich genommen werden.

Hierfür eignet sich zum Beispiel Obst oder Gemüse – auch in Form von Smoothies – oder auch eine leckere Suppe oder Eintopf. Vor allem Hühnersuppe bringt den Elektrolytehaushalt wieder nach vorne.

2. Wasser

Genügend Flüssigkeit ist nicht nur am nächsten Morgen wichtig für den Körper – schon am Vorabend sollte man vorbeugend zwischen den einzelnen Drinks ein Glas Wasser trinken.

Wer vor dem Schlafengehen einen halben bis ganzen Liter Wasser trinkt, kann Kopfschmerzen ebenfalls am nächsten Tag vermeiden.

Falls es doch zu spät ist und man morgens mit einem dicken Schädel aufwacht, sollte man sich und seinem Magen einen entscheidenen Gefallen tun und stilles Wasser trinken – Kohlensäure reizt den Magen.

Wer sich passend zum leichten Katerfrühstück an Wasser, Tee und Apfelsaft hält, wird bestimmt schnell wieder fit sein.

3. Spaziergang an der frischen Luft

Wenn der Kater weiterhin hartnäckig sein Unwesen treibt, kann ein Spaziergang an der frischen Luft wahre Wunder vollbringen.

Die leichte Bewegung regt den Blutkreislauf an, sodass sich die Gefäße erweitern und sich die Sauerstoffzufuhr im Körper verstärkt. Dadurch wird auch der Kreislauf stabilisiert und die Regeneration des Körpers beschleunigt.

Wenn es draußen kälter wird, kann dieser Kältereiz an einem angenehmen Herbst- oder Wintertag zusätzlich den Kopfschmerz lindern. Aber Achtung: von einem Spaziergang in der prallen Sonne, sollten Hangover-Patienten lieber Abstand nehmen.

4. Kaffee trinken

Neben ausreichend Wasser kann auch Kaffee schnelle Abhilfe leisten und vor allem Kopfschmerzen lindern. Die Wirkung wird zusätzlich noch verstärkt, wenn man etwas Zitrone ergänzt.

Diese Wirkung gegen einen Brummschädel haben ursprünglich die Italiener erfunden – sie schwören bereits seit Generationen auf Espresso mit Zitrone und tatsächlich dämpft diese Kombi das Schmerzempfinden.

Der Effekt entsteht, da Koffein und Zitronensäure die Bildung eines Enzyms, das die Freisetzung von Substanzen zur Weiterleitung von Schmerzen steuert, blockiert.

Zu viel Kaffee sollte allerdings auch vermieden werden, da zu viel Koffein wiederum Kopfschmerzen begünstigen kann.

5. Medikamente nur, wenn gar nichts mehr geht

Wenn wirklich gar nichts mehr hilft, kann man natürlich auch auf eine Schmerztablette zurückgreifen.

Um den Magen zu schonen, sollte allerdings eine Ibuprofen genommen werden, da diese leicht bekömmlich ist und so der Magen nicht zusätzlich gereizt wird.

Generell gilt bei Medikamenten gegen den Kater: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.

Mit der Einnahme von bestimmten Mitteln, sind auch immer Nebenwirkungen verbunden, die das Ganze tatsächlich noch verschlimmern können.

Antonia Hagedorn

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